SPD Stadtverband verurteilt die Geschehnisse in Heidenau

Die neusten Geschehnisse gegen Flüchtlinge in Heidenau und anderen deutschen Städten sind beschämend! Diese Taten dürfen in einem Land wie Deutschland nicht passieren, ich verurteile die Geschehnisse auf das Schärfste. Die z.T. traumatisierten Flüchtlinge erhoffen sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern ein besseres Leben und vor allem Aufnahmebereitschaft und Verständnis. Sie sollten hierzulande aufgenommen, verpflegt und integriert werden. Die zurzeit stattfindenden Brandanschläge auf Flüchtlingsheime werfen kein gutes Licht auf unser Land. Deutschland sollte in dieser brisanten Lage eine Vorzeigerolle einnehmen und seine Weltoffenheit kundgeben.

Heidenau ist das neue Synonym für Rassismus in Deutschland. Bundesweit wird über die Stadt im Osten der Republik gesprochen und berichtet. Es ist kein Geheimnis, dass vor allem in den neuen Bundesländern Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit vorzufinden ist. Die Bemühungen derjenigen, die den Flüchtlingen helfen möchten, werden tragischerweise durch die z.T. gewaltvollen Taten der Anderen verdeckt. Schauen wir auf die aktuelle Debatte sehen wir, dass es an einem geregelten Konstrukt fehlt (wer kommt, wer bleibt, aber auch: wer geht wieder, wann und unter welchen Umständen). Zudem fehlt es an Aufrichtigkeit und Entschlossenheit, sowie an dem Verständnis für die Skepsis, mit der viele Bürgerinnen und Bürger zuschauen, wie die Flüchtlingswelle in die Bundesrepublik schwappt. Wer Fragen hat, wer sich Gedanken oder auch Sorgen macht, ist noch lange kein Rassist. Es ist nicht hilfreich die Skeptiker als Ausländerfeind abzustempeln, Schulhallen bereitzustellen und darauf zu hoffen, dass das ehrenamtliche Engagement die Probleme löst, wozu der Staat nicht in der Lage ist. Es steht außer Diskussion, dass die Flüchtlingshilfe und Integration viel kosten – viel Geld, viel Engagement und noch viel mehr Zeit. Um die aktuelle Situation in den Griff zu bekommen benötigen wir eine gemeinsame europäische Lösung. Kein europäisches Land kann die aktuelle Flüchtlingsproblematik alleine angehen und lösen.