Auf dem Parteitag des SPD-Stadtverbandes am Ende Februar im Kolonistenhaus im Auricher Stadtteil Plaggenburg wurde Sebastian Schulze mit einem überzeugenden Ergebnis von den 34 Delegierten im Amt des Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes bestätigt; es gab 30 Ja- und nur 4 Nein-Stimmen, eine Stimme war ungültig.. Schulze, der auch Mitglied des Stadtrates Aurich und Ortsbürgermeister in Aurich-Mitte ist, hatte zuvor seinen mit großem Beifall bedachten Rechenschaftsbericht für die vergangenen zwei Jahre abgegeben.
Zu den drei stellvertretenden Vorsitzenden bestimmte die Versammlung Helene Krull-Weber Steffen Friedrichs und Johann Jütting. Schriftführer bleibt Marvin Kleinichen und Kassierer traditionell Wilt Wilts. Als Beisitzer stehen Philipp Frieden, Gerda Küsel und Eduard Warschun für die Vorstandsarbeit zur Verfügung.
Zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung hat Amut Kahmann als Vorsitzende des gastgebenden SPD-Ortsvereins Pfälzerdörfer und Ingeborg Hartmann-Seibt als Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion jeweils ein Grußwort gesprochen. Danach hatten sich der von der SPD unterstützte Bürgermeisterkandidat Hardwig Kuiper (parteilos) und der SPD-Bewerber für das Landratsamt, Amtsinhaber Harm-Uwe Weber, den Genossen mit ihren politischen Zielen vorgestellt. Auch der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels bekam Gelegenheit, Informationen über seine Tätigkeit in Hannover und im Wahlkreis zu berichten.
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten die Beratung und Beschlussfassung über mehrere Anträge.
Als Arbeitspapier an den Stadtverband wurde der Antrag „Der Aurich-Plan“ des SPD-Ortsvereins Upstalsboom weitergeleitet. Themen sind u.a. die interkommunale Zusammenarbeit, Haushalt, Mobilität und Partizipation. Es geht um Visionen, wohin sich Aurich entwickeln kann. Es liegt an der SPD, diese zu diskutieren und in die Tat umzusetzen.
Weitergeleitet an den SPD-UB Aurich wurde der Antrag „Mitteilung zur Digitalisierung vom Oktober 2018“, den ebenfalls der SPD-OV Upstalsboom eingereicht hatte. Themen sind u.a. die Umsetzung des Koalitionsvertrages über einen flächendeckenden Ausbau des Mobilfunknetzes und die Mitwirkung der SPD Aurich an Erneuerung und Digitalisierung.
Zur Bearbeitung und Beschlussfassung an die Fraktion wurde ein gemeinsamer Antrag der SPD-Ratsfraktion und der GAP-Fraktion überwiesen, der „Plastikfreies Aurich – Vermeidung von Einwegplastik“ überschrieben ist.
Mit der Nachnutzung des UEK-Gebäudes befasste sich ein weiterer Antrag des SPD-OV Upstalsboom, der zur weiteren Beratung und Beschlussfassung an den SPD-Stadtverband und an den Unterbezirk verwiesen wurde.
Der SPD-OV Aurich-Mitte hatte den Antrag „Aurich als sicherer Hafen“ eingebracht. Darin wird u.a. der Bürgermeister aufgefordert, der Bundesregierung anzubieten, dass die Stadt – angelehnt an das Projekt SEEBRÜCKE – zusätzliche Geflüchtete, die im Mittelmeer in Seenot geraten sind, aufzunehmen. Die Stadtratsfraktion soll sich weiter mit dem Thema befassen.
Ebenfalls vom OV Aurich-Mitte kam der Antrag, eine Mindestausbildungsvergütung von mindestens 660 Euro im ersten Ausbildungsjahr einzuführen; die CDU wird aufgefordert, ihre Blockadehaltung aufzugeben. Hiermit soll sich demnächst der SPD-Unterbezirk Aurich befassen; auch an MdB Johann Saathoff wird der Antrag weitergeleitet.

