SPD Aurich will positiv nach vorne schauen

Bild: Wiard Siebels

Eine positive Bilanz zogen die anwesenden Teilnehmer des Workshops „Neue Wege für die SPD Aurich“, der unter der Leitung von Gwendolyn Stoye, einer Marketingberaterin und Genossin aus Leer stattfand. Das von der SPD-Fraktionsvorsitzenden Inge Hartmann-Seibt gemeinsam mit der Referentin entwickelte Vorhaben einer Hilfestellung für die Gewinnung einer positiven aktiven Grundhaltung bei der Parteiarbeit sei im Wesentlichen aufgegangen.

So wurde allen deutlich vor Augen geführt, dass in Aurich viel erreicht wurde, auf das die SPD stolz sein könne. Gleichzeitig konnte sich in dem Seminar jeder einzelne an viele positive Erlebnisse und Ereignisse seiner Parteizugehörigkeit erinnern. Positiv denken und nach vorne schauen, gehe damit besser, hieß es. Zumal gemeinsame Grundwerte und Vorbilder eine Haltung bedeuten könnten, die auch nach außen widerspiegele. Der Dank ging an Inge Hartmann-Seibt, dass sie zusammen mit der Fraktion eine solche Veranstaltung ermöglicht habe.

Die Diskussion in der SPD-AG 60 plus zeigte deutlich, dass eine große Bereitschaft vorhanden sei, durch Aktionen und Beratung an der Neuausrichtung und Wiederbelebung der Partei vor Ort mitzuwirken.

Es wurde beschlossen, ein Gremium ins Leben zu rufen, in dem Mitglieder von 60 plus konkrete Hilfestellung für die Aktiven in der Kommunalpolitik und in der Parteiarbeit beraten und planen können. Carol Fuchs hatte dazu erste Überlegungen angestellt, die der Vorstand auf seiner nächsten Sitzung diskutieren wird.

Zum Thema Stadtbus wurde berichtet, dass der Bericht „Untersuchung zur möglichen Neuausrichtung des Stadtbus-/Anrufbusverkehrs“ in den öffentlich zugänglichen Unterlagen des Stadtrates 60 plus eine einigermaßen fundierte Diskussion über die Situation und Wünsche der älteren Verkehrsteilnehmer ermögliche. In der Diskussion wurde die Sorge geäußert, dass der Anrufbus abgeschafft werde, bevor Verbesserungen beim Anrufbussystem versucht worden seien;  so seien verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten beim Anrufbus noch gar nicht angepackt worden. Eine unqualifizierte Meinungsmache gegen das Gutachten wurde jedoch zurückgewiesen. Die Vorschläge und auch die Beispiele sollten geprüft werden, denn die Energiewende und die insgesamt schlechte Situation des ÖPVN in Aurich verlangten nach Verbesserung.

Die SPD-AG 60 plus wird die Fraktionsvorsitzende Hartmann-Seibt und Sebastian Schulze als Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes und zugleich in seiner Funktion beim Johanniter-Hilfsdienst/Einkaufsdienst in der nächsten Zeit zu einem Gespräch einladen.

Zum Thema Parteivorsitz wurde gesagt, dass die Stichwahl zwischen Klara Geywitz/Olaf Scholz auf der einen und Saskia Esken/Norbert Walter-Borjans auf der anderen Seite nicht wirklich eine Vorentscheidung für oder gegen die Fortsetzung der Großen Koalition in Berlin sei, da Esken und Borjans nicht ganz eindeutig Stellung genommen haben.

Die AG 60 plus Aurich bekräftigte noch einmal den Appell, nach der endgültigen Wahl endlich wieder die innerparteiliche Solidarität zu praktizieren, die alle Kandidaten in den Regionalkonferenzen versprochen hätten und die immer wieder in den Diskussionen als das Hauptanliegen herausgestellt werde.

Zur Regierungsarbeit in Berlin wurde die Halbzeitbilanz der Großen Koalition angesprochen. Statt auf die inhaltliche Arbeit der Koalition näher einzugehen wurden mehr die grundsätzlichen Gegensätze herausgearbeitet. Viele waren für den Verbleib in der Regierung, während auch der Austritt mehrere Befürworter hatte. Eine Abstimmung fand jedoch nicht statt.